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Organisation:
Eva-Maria Thüne
(Universität Bologna)


Donnerstag, 28.11.

15:00 Eva-Maria Thüne (Universität Bologna) & Annette Berndt (Universität Dresden) ° Begrüßung und Eröffnung


Gesprächsleitung: Eva-Maria Thüne (Universität Bologna)

15:15 Annette Berndt (Universität Dresden) ° Sprachlernbiographien im Kontext lebenslangen Gestaltens

15:45 Norbert Dittmar (Freie Universität Berlin/Universität Trient) ° Die Lernbiographie von FRANCA (Bologna)

16:15 Catherine Blundell (Universität Bologna/Forlì) ° Sapevo due parole: “Buon appetito e buongiorno!” Language acquisition strategies adopted by foreign care workers (“badanti”) working in Bologna, Italy.

16:45 Diskussion

17:00 Pause


Gesprächsleitung: Irmgard Elter (Universität Bologna/Forlì)

17:15 Simona Leonardi (Universität Federico II Neapel ° Metaphern in Sprachbiographien

17:45 Barbara Ivančić (Universität Bologna) ° Marica Bodrožićs Essay «Sterne erben, Sterne färben» als sprachbiographischer Text

18:15 Diskussion


Freitag, 29.11

Gesprächsleitung: Marcella Costa (Universität Turin)

9:30 Eva-Maria Thüne (Universität Bologna) ° Multimediale sprachbiographische Erzählungen

10:00 Katharina König (Universität Münster) ° Das Wechselspiel zwischen Form und Inhalt – Sprachbiographische Interviews mit Deutsch-VietnamesInnen aus gesprächsanalytischer Sicht

10:30 Radhika Natarajan (Universität Hannover) ° Multilingualer Habitus. Intersektionelle Überlegungen

11:00 Diskussion

11:30 Pause


Gesprächsleitung: Sabine Hoffmann (Universität Cosenza)

11:45 Melanie Kunkel (Universität Rom La Sapienza) °

Sprachlernbiographien in einem deutsch-italienischen Two-Way-Immersion-Projekt

12:15 Marina Brambilla (Universität Mailand) & Marcella Costa (Universität Turin) ° Sprach(lern)biographien der neueren italienischen Emigration nach Deutschland in der Krisenzeit: am Beispiel von Reportagen und Interviews

12:45 Diskussion


Gesprächsleitung: Annette Berndt (Universität Dresden)

15:00 Antonella Nardi (Universität Macerata) ° Meine Sprachen. Sprachlernbiografien mehrsprachiger Studierender.

15:30 Maria Giovanna Tassinari Pfeiffer (Freie Universität Berlin) ° Lernerautonomie und affective Aspekte

16:00 Sabine Hoffmann (Universität Cosenza) ° Videographien

16:30 Diskussion


Wir erwarten als Gast Karin Kleppin (Universität Bochum)





Dipartimento LILEC

Sala Giunta ° Via Cartoleria 5 ° I-40125 Bologna

In der Linguistik hat sich in den letzten Jahren besonderes Interesse an Sprachbiographien entwickelt. Es geht bei Sprachbiographien allgemein um Fragen der lebensgeschichtlichen Situierung von sprachlichen Erfahrungen, z.B. die Entwicklung von Zwei- bzw. Mehrsprachigkeit und deren Bedeutung für Individuen, Gruppen und Gesellschaft, die Differenzierung individueller Repertoires, deren Veränderung und Typisierung. Darüber hinaus machen die Biographien mehrsprachiger Menschen Aspekte des Spracherwerbs und der Sprachpraxis deutlich, die Veränderungen von Einstellungen und kulturellen Kompetenzen im Laufe eines Lebens zeigen.

Sprachbiographien stehen damit in unmittelbarer Verbindung zu Sprachlernbiographien, in denen LernerInnen über ihre Erfahrung mit der »Fremdsprache«, z.B. der deutschen Sprache und über den Spracherwerb reflektieren. Die Textart, Sprachlernbiografie  ist – wie schon die Sprachbiographien - kein streng normiertes Textmuster; es stützt sich auf ein retro- bzw. introspektives analytisches Verfahren (Aguado 2004). Empirische Grundlage sind zumeist autobiografische Erzählungen mit narrativ-deskriptivem Charakter, die zum einen deskriptiv-argumentative Vorgehensweise und emotionale Nuancierungen aufweisen (Franceschini 2004).